Adler und Schlange: „Großbilder“ des Göbekli Tepe und ihre Rezeption
Die Menschen der Eiszeit lebten in allen Regionen der Welt, die als menschliche Lebensräume erschlossen waren, als Wildbeuter, denn die nahrungsproduzierende Lebensweise und die hierfür notwendigen Kulturpflanzen und Haustiere waren ihnen noch unbekannt. Es war „die große Zeit der Eiszeitjäger“ (Bosinski 1987), die mit viel Know How den Herausforderungen einer oft lebens- feindlichen Umwelt trotzten. Mit der „Eiszeitkunst“ hinterließen sie uns beeindruckende Zeugnisse einer spirituellen Welt, die an die Mythen der Traumzeit der australischen Aborigines zu erinnern vermag. Naturheilige Plätze, besondere landschaftliche Formationen, Felsschutzdächer oder Höhlen, oder auch nur besondere Bäume, markierten den Ort für sakrale Handlungen, auch wenn nur in Ausnahmefällen ortsgenau lokalisiert werden kann, welche Plätze
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